Online-Festplatten und Backups

Ich halte meine Daten auf unterschiedliche Weise vor (quasi als Datensicherung): iMac, Netbook, externe Festplatten. Das ganze hat natürlich in dem Moment ein Problem, wenn es darum geht, die Daten überall vorrätig zu halten. Außerdem kann auch immer mal was schiefgehen, wodurch dann die Daten futsch sind/wären.

Ein wirklicher Ausweg aus dem Dilemma wäre es natürlich, mit hundertprozentiger Sicherheit Ausfällen vorbeugen zu können. Das das nicht geht, ist mir aber klar, insofern kann es nur darum gehen, die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall zu reduzieren und den Ausfall der Datensicherung ebenfalls zu minimieren. Gegen ersteres kann man nicht viel machen, außer regelmäßig die Hardware zu tauschen. Gegen zweiteres kann man versuchen, mit Online Backups vorzubeugen.

Hier gibt es mittlerweile Dienste wie Sand am Meer. Hier eine (nicht vollständige) Übersicht:

Jetzt könnte ich mir all die Dienste natürlich anschauen und testen, allerdings macht das wenig Sinn, wenn es bereits Leute vor mir gemacht haben. Daher gibt es hier (Achtung: englisch) eine recht gute Übersicht und Zusammenstellung zu diversen Diensten.

Schaut Euch den Artikel einfach mal an und falls ihr selber eine Online-Backup Lösung sucht, trefft eine Entscheidung 🙂

Update 01.01.2009

BackBlaze scheint eine sehr interessante Alternative zu sein. Ich bin gerade auf die Seite gestoßen und die ersten Features können sich sehen lassen:

  • 365 Data Center
  • geteilte Data Center mit Sun Micro., CNet, Esurance
  • biometrische Zugangssicherung
  • 25 unabhängige Netzanbindungen
  • $5/Monat und PC für unlimitierten Online-Speicher

An sich sollte sowas sowieso für jeden seriösen Anbieter gelten, allerdings habe ich bei den anderen Diensten bisher keine Informationen darüber gefunden, wie die Rechenzentren abgesichert sind. Von daher ist das erstmal ein, subjektiver, Pluspunkt.

Für Online-Backup Anbieter ist ein Thema immer wieder interessant: Datenschutz bzw. Privacy, wie das amerikanische Konzept heißt. Die entsprechende Seite von BackBlaze ist jetzt nicht extrem detailliert oder umfangreich – allerdings wird dort auf das „Safe Harbor“-Abkommen hingewiesen, auf eine separate Schiedsstelle für Datenschutz-Probleme mit EU-Bürgern sowie der Standard-Hinweis darauf, dass selbstverständlich gegenüber rechtlichen Anordnungen Folge geleistet wird.

Ebenfalls habe ich dort keine Klauseln gesehen, die von einer unregelmäßigen Inspektion/Monitoring der Daten spricht, etc. Das heißt natürlich erst mal nichts, aber sie sagen zumindest nicht, dass sie es tun. Zudem gibt es ein Weblog, in dem (unter anderem) die Verschlüsselungstechnologie beschrieben wird.

Die Kombination von Public-Key-Encryption für die Sicherheit mit symmetrischen Schlüsseln für die Geschwindigkeit ist ein anerkanntes Verfahren für hohe Sicherheit mit hoher Geschwindigkeit. Von daher bin ich wirklich beeindruckt 🙂

Jetzt muss ich mal in mich gehen, ob ich dem Dienst vertraue und dort einen Account einrichte. Für die Datensicherung ist es sicherlich nicht schlecht und hey: sie schicken den Kunden (im Falle des Falles) immerhin die Daten auf DVD oder externer Festplatte zu – wenn das mal nichts ist!

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